Buchempfehlung "Souvenirs" von David Foenkinos

By Pepelinchen - 5.8.12



Vor einiger Zeit habe ich mich bei Blogg Dein Buch beworben und war dann doch überrascht, als mich bereits ein paar Tage später die E-mail erreichte, der Verlag hätte mich für das Buch ausgewählt. Und es dauerte nur 2 Tage, bis der Postbote mir "Souvenirs" brachte. Das war eine Punktlandung, denn mein letztes Buch war gerade zu Ende und so konnte ich direkt dieses neue beginnen. 



Der Ich-Erzähler lebt in Paris und arbeitet dort als Nachtportier in einem Hotel. Er hat für sich beschlossen, dass das genau der richtige Beruf sei, denn so bliebe ihm genügend Zeit zu schreiben. Er wollte ein großer Schriftsteller werden, doch noch fehlten ihm für den geeigneten Start seiner Geschichte die passenden Worte. Ausgerechnet zu dieser Zeit stirbt zuerst sein Großvater. Seine Großmutter – so beschlossen die drei Söhne - sollte daraufhin nicht mehr alleine leben und wurde in ein Altenheim gesteckt, worüber sie selber nicht glücklich ist. Seine Eltern treten beide in den Ruhestand ein und sind in ihrer neuen Situation ziemlich orientierungslos, - sein Vater flüchtet in Eintönigkeit, seine Mutter in Reisen und verfällt zuletzt in Depressionen. Und als ob das alles nicht genug ist, flüchtet die Großmutter aus dem Seniorenheim und begibt sich auf eine Reise zu ihren Wurzeln. Als er sie wieder auffindet, findet er zugleich auch das, was ihm in seinem Leben gefehlt hat: die große Liebe!


"Souvenirs" ist bereits das neunte Buch von David Foenkinos, das in Frankreich ein großer Erfolg wurde. 

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Dass die Geschichte in Paris spielt, sieht man schon an dem schön gestalteten Buchcover: ein Paar auf einer Brücke und im Hintergrund - leicht verschwommen - der Eifelturm.  Doch die Geschichte könnte genauso gut in jeder beliebigen Stadt hier in Deutschland oder woanders handeln, denn dass es in dem Buch nicht nur um die Liebe geht, wird sogleich zu Beginn der Geschichte klar. 
Diese beginnt zunächst mit einer Aneinanderreihung von Unglücken und Niederschlägen für den Ich-Erzähler. Und trotzdem gelingt es dem Autor, durch seine gefühlvolle Beschreibung der jeweiligen Situationen und seiner ihm eigenen Komik bei manchen Gelegenheiten, die eigentlich ein jeder aus seinem Alltag kennt, die Geschichte äußerst ansprechend und fesselnd zu beschreiben. 

Nach jedem Kapitel sind kleine „Erinnerungen“ einzelner Figuren des Buches eingeblendet. Zuerst fand ich diese Einschübe etwas irritierend, - doch im weiteren Verlauf des Buches wurden viele Situationen durch die Sicht einer weiteren Figur nur verstärkt und als Leser konnte man diese noch besser nachempfinden.
Oftmals regte das Buch sehr zum Nachdenken an, -  über das Alter, über Gewohnheiten und über die Liebe. Und trotzdem war es nicht zu melancholisch geschrieben, sondern hielt eine gewisse Spannung aufrecht. 

Mir hat das Buch äußerst gut gefallen, - es ist ein Buch, an das ich mich bei ähnlichen Situationen mit Sicherheit noch öfter erinnern werde! Es hat sich sehr gut lesen lassen und einmal in der Geschichte angekommen – was nicht wirklich schwer war – überkam mich sofort der Drang, weiterzulesen um zu erfahren, wie es dem Ich-Erzähler weiter ergeht und wann denn endlich eine positive Wendung kommt, die man sich als Leser so sehr für ihn wünscht.

Fazit: absolut lesenswert!  

Vielen Dank an den Verlag C.H.Beck, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat! 

Und wenn ich Euch nun neugierig gemacht haben sollte, könnt Ihr das Buch z.B. hier bestellen.

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1 liebe Worte

  1. Hey du, danke für deinen lieben KOmmentar... hast auch eine Leserin mehr ;)

    R.

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